Gartenbahn in H0 .. zum Forum Seite drucken HOME
 

Öfter einmal etwas Neues ... Unter diesem Motto habe ich meine bisherige Gartenbahn in "G" aufgegeben und erstelle jetzt eine Gartenbahn aufgeständert (60cm über Boden) in H0.

Der Unterbau besteht aus 2c starken Fichtenholzbretter, die mit Holzschutzlasur 2x gestrichen wurden. Verbunden werden die Bretter mit Metall-Holzverbinder, die verzinkt sind und zusätzlich lackiert werden (also Rostschutz). Womöglich verwende ich verzinkte, oder Messingschrauben.

Die Anlage ist insgesamt 20m lang und hat eine Tiefe von 20 - 60 cm. Die Gleiswendeln haben einen Außendurchmesser von rund 2 Meter, womit Gleisradien zwischen 91 und 95 cm möglich sind. Die Steigung beträgt maximal 2%. Die Strecke wird Eingleisig. Die Gleiswendel wird für die unterste Ebene gleichzeitig auch Kehrschleife sein.

Gleismaterial wird ATLAS Code 83 sein, als Weicheantriebe werde ich Servos verwenden (die sind gekapselt und somit mindestens Spritzwasserfest). Zur Ansteuerung werde ich Servodecoder von Austromodell, bzw. Uhlenbrock verwenden. Beide bieten die Möglichkeit, das Weichenherzstück über ein Relais zu polarisieren, welches zumindest bei Austromodell ebenfalls gekapselt ist.


ATLAS Weiche mit Stellhebel aus Messing (Pfeil).


Der Servo als Weichenantrieb - 2cm hoch - wurde mit Metallwinkel befestigt (am Servo verklebt)

Vorerst habe ich mit einer Teilstrecke und Kehrschleife begonnen. Bis Ende 2013 soll zumindest die unterste Ebene - späterer Schattenbahnof - befahrbar sein.

Nun zu den Vorbereitungen:

Als Erstes musste der Untergrund neu gestaltet werden. Die alten LGB-Gleise wurden entfernt und die Streckenführung mit Rasenkantensteinen eingefasst. Der dadurch entstandene "Weg" soll mir tatsächlich als Weg dienen. Im rechten Bild sind die Probegleise und das erste lasierte Brett zu erkennen. Bei den Gleisen habe ich KATO, BACHMANN (jeweils mit Bettungskörper), PECO und ATLAS einige Zeit im Freien aufgebaut, um deren Witterungsbeständigkeit zu beurteilen. Schon nach relativ kurzer Zeit zeigt sich, dass das Metall der BACHMANNGLEISE am wenigsten nachdunkelt. Der Kunststoff des Bettungskörpers ist allerdings weder bei KATO, noch bei BACHMANN besonders vertrauenerweckend. Ich bezweifle, dass dieser auf lange Sicht der Witterung stand hält (UV macht bekanntlich Kunststoff spröde).

Bei PECO habe ich das Gefühl, dass die Gleise sogar Roststellen aufweisen - was eigentlich gar nicht sein kann ...

Ich habe auch verschiedene Antriebe getestet - alle sind nach einigen Monaten noch intakt - aber deren Bauform lässt mich nichts Gutes ahnen - irgendwann werden die Kontakte sicher korrodiert sein... daher auch mein Entschluss gekapselte Servos zu benutzen.

Als Nächstes wurde das Holz beschafft und die Segmente für die Gleiswendel ausgesägt.

Bei einem Brett mit 15cm Breite und 2 Meter Länge sind jeweils 4 Segmente mit 52,5cm an der langen Seite und 44,5cm an der kurzen Seite (sieht wie ein Trapez aus) möglich. Das ergibt dann eben einen Kreis mit 2Meter Durchmesser. Bedingt durch die Schnittbreite muss u.U. etwas nachgebessert werden. Das ist aber zu vernachlässigen..

Hier sind die ausgesägten Segmente zu einem Kreis ausgelegt.

Um die Anlage aufzuständern, werden Einschlaghülsen aus verzinktem Metall verwendet, in die 7x7cm imprägnierte und nochmals mit Holzschutzlasur versehene Pfosten verschraubt wurden - hier die Pfosten nach dem Lasieren

Das erste Teilstück des Unterbaus ist fertig:

9. 9 2012

Eine erste Probefahrt konnte ich heute erfolgreich absolvieren:


Das ist der derzeit längste Ganzzug, den ich besitze.

Hier noch ein Video (YouTube):

Die Elektronik - zb. die Weichendecoder - werden zuerst mit Plastikspray konserviert und dann zusätzlich noch in Feuchtraum-Installationsdosen verpackt:

Im Bild ein Servodecoder von Austromodell, der einen Pufferelko bekommen hat, um die Railcomlücke elektrisch zu überstehen.

23.09.2012

Nachdem bis heute die noch fehlenden Gleise und Weichen nicht eingetroffen sind, werde ich wohl den Schattenbahnhof ("Staging-Yard") heuer nicht mehr fertig stellen.

Das hindert mich nicht daran auf den vorhandenen Gleisen Betrieb zu machen - hier die vermutlich letzte Fahrt für 2012 (You Tube Video):

Die noch fehlenden Gleise sind eingetroffen und wurde noch bei schönem Wetter verbaut:

Damit ist mein Abstellbahnhof fertig - im Frühjahr geht es weiter.

4.5.2014

Lange ist nichts passiert - jetzt geht es langsam weiter.
Ich habe 2013 bereits mit dem "2. Stock" begonnen, leider habe ich erst am Ende meines Urlaubs die noch fehlenden Weichen bekommen und konnte daher die Gleise erst dieses Jahr fertig stellen.

Wenn das Wetter diesen Sommer mitspielt, werde ich auch die Elektrik fertig stellen und kann dann die nächste Probefahrt machen.

Hier ein Video (YouTube), das meine Anlage im derzeitigen Baustatus zeigt:

Fortsetzung folgt ...


Erstellt am 01.12.2019