Um Fahrzeuge nach der Vorbildgeschwindigkeit einzumessen, benötigt man irgend
eine Form der Geschwindigkeitsmessung.
Man könnte nun eine bestimmte Wegstrecke abstecken und die Zeit messen, die
das Fahrzeug dafür benötigt. Eine doch eher mühsame Möglichkeit. Das hat auch
die Industrie erkannt und den Tachowagen erfunden.
Solche Tachowagen sind nun aber doch eher eine teure Angelegenheit - das kann
man doch sicher selber um weniger Geld machen.
Man benötigt dazu einen beliebigen Waggon - er sollte so groß sein, dass er
später einen Fahrradcomputer aufnehmen kann. Damit sind wir schon beim zweiten
Bestandteil: dem Fahrradcomputer.
Conrad
hat da um 9,99 € einen:
- billiger habe ich keinen gefunden.
Man kann den Raddurchmesser eingeben (Raddurchmesser in mm x Maßstab x
Messfaktor des Fahrradcomputers) und die Anzeige zwischen KMH und MPH wählen -
was will man mehr?
Das dritte Bauteil ist ein SRK (Reed),
dass man ebenfalls zb. bei Conrad bekommt.
Nicht zu vergessen einen kleinen Magnet - ich habe meine von
Respotec (3x1 mm
Neodym Magnet)
Auf die Achse wird also der Magnet geklebt. In die Bodenplatte werden für die
Kontakte des Reed zwei Löcher gebohrt, das Reed von Unten durchgesteckt und mit
den Kontakten des Fahrradcomputers verbunden.
Wenn man diese Verbindung trennbar herstellt, kann man nach erfolgter
Einmessung den Fahrradcomputer entfernen und den Waggon ganz normal im
Zugverband einreihen.
Hier der Waggon in Aktion
Erwähnen möchte ich noch, dass so ein Tachowagen natürlich
Spurweitenunabhängig ist!
Denkbar wäre auch, den Magnet an eine Achse eines Rollenprüfstandes zu kleben
und somit die Geschwindigkeit sozusagen im Stand zu messen.
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