Digitalumbau E8 in H0 von Proto2000 .. zum Forum Seite drucken HOME
 

Zum Jahresanfang, habe ich meine kurz zuvor bestellte E8A/B Einheit von Lifelike Proto 2000 bekommen.

Das Modell wurde neu aufgelegt - so wie es aussieht auch neu konstruiert, oder wenigstens überarbeitet.

Genauso stelle ich mir ein Modell "DCC - Ready" vor! Gehäuse und Fahrwerk sind getrennt - kein umständliches Öffnen nötig (wobei das Öffnen durch leichtes Spreizen des Gehäuses ermöglicht wird - einfacher geht es nicht!). Das Gehäuse ist fast vollständig detailliert - einige Kleinigkeiten, die man wahlweise je nach gewünschten Modell anbringen kann, liegen bei.

Die Digitalisierung ist ab Werk so vorgesehen, dass ein Decoder anstelle der Spannungsversorgungsplatine/Blindstecker eingesteckt wird.

Das Modell weist für Licht, Marslight und Numberboards jeweils getrennte weiße LEDs auf, die auch einzeln verdrahtet sind. Somit steht im Digitalbetrieb einer getrennten Ansteuerung nichts im Weg - Vorbildlich!

Es ist mehr als genug Platz vorhanden, um zwei 38mm Lautsprecher und mindestens einen DCC-Decoder unter zu bringen ... Im Heck ist noch genug Platz um zwei 2200uF Pufferelkos ein Zuhause zu bieten!

Ich darf sagen - ich habe lange schon kein so umbaufreudiges Modell gesehen. Selbst in größeren Maßstäben, bei dem Platz eigentlich keine Rolle spielen sollte, wird dieser oft durch widersinnige Befestigungen u.ä. verschenkt.

Ich verwende als Decoder einen ZIMO MX642 (einen hab' ich noch - der Nachfolger ist nun der MX645 mit ZEHN verstärkten Funktionsausgängen ! Da gibt es in H0 nun endlich so ein Flagschiff und dann komme ich mit 7 bis 8 FAs aus ... da muss mir noch was einfallen ;)

Kommen wir nun zum Umbau:

Ich habe sämtliche Elektronik entfern. Der MX642 wird auf einem "Trägerprint" befestigt, der auch für die Verkabelung zuständig ist.

Wie man sieht, ist da trotz zweier, für H0 recht großzügig bemessen Lautsprecher und der beiden Pufferlekos, noch reichlich Platz.

Dem Fahrzeug fehlte lediglich noch eine Kabinenbeluchtung und die Classlificationlights in Rot, Grün und Weiß.

All dies wurde mit SMD-LEDs realisiert. Letzteres wieder mit RGB-SMD-LEDs, die ich zur besseren mechanischen Stabilität erst auf kleine Prints gelötet und dann dieses Konstrukt jeweils auf die weiße LED für die Nummerntafelbeleuchtung geklebt habe. Verdrahtet wurde alles mit Kupferlackdraht. "Weiss" erreiche ich durch den "Diodentrick": Der FA für die blaue LED "schaltet" über Dioden auch die rote und grüne LED ;)

Nötig ist das, weil rot ja nur bei Rückwärtsfahrt aktiv sein soll und ZIMO seine Effekt auf den FA und nicht auf eine Funktion legt.

Um ein Überstrahlen des Lichtes weitgehend zu verhindern, habe ich aus einseitig schwarz bemalten Papier "Lichtkanäle und Trennwände" erstellt.

Das sieht dann so aus:

Licht Fernlicht
   
Numberboards Classlight Rot
   
Classlight Weiss Classlight Grün
   
Marslight Cablight

Die Front ist innen schon silber lackiert. Ich habe nochmals mit Schwarz drüber gepinselt - womit ein Durchscheinen nun wirklich nicht mehr zu sehen ist.

So sieht nun also das fertige E8A Modell aus. Alle Details wurden erfolgreich angebracht.

Allerdings bleiben da noch zwei "Bullaugen" über, von denen ich nicht wirklich weis, wo die hin gehören. Ich vermute am ehesten am Heck - konnte bis jetzt aber noch kein passendes Vorbildfoto finden. Für sachdienliche Hinweise bin ich dankbar!

Wer auch so eine E8 sein Eigen nennen und es ebenso umbauen will, findet hier das Soundprojekt für den erwähnten ZIMO-Decoder (für MX64x und MX69x). Mein Soundprojekt beinhaltet übrigens zwei Startsequenzen, die man mit F18 umschalten kann. Per Default ist der Kaltstart aktiv. Ist man schon eine Weile gefahren, braucht man kein Vorheizen mehr und kann gleich starten - das ist auch akustisch abgebildet ;)

Das Soundprojekt beinhaltet übrigens auch die Lokbilder für das neue ZIMO Fahrpult MX32, ein PDF mit der Funktionsbelegung und die passende Decodersoftware (ZSU File).

Hier noch ein Video (You Tube), dass alle Funktionen zeigt.

Das Video ist absichtlich so dunkel, damit man die Lichteffekt besser erkennen.
Vor allem sieht man dadurch, dass es wegen der "Lichtschächte" zu keinerlei Überstrahlen kommt.

Jetzt folgt noch die B-Unit ...

Da gibt es nicht viel zu schreiben - gleiches Fahrgestell, gleicher Aufbau. Es fehlt lediglich der Führerstand und alle LEDs.

Wie ich aus diversen Foren erfahren habe handelt es sich um dei beiden unidentifizierten Teile einmal um ein "Bullauge" für den Ausblick eines Behelfsführerstandes und ein "Backlight".

Leider habe ich kein Vorbildfoto mit beiden - speziell der Fahrzeuge der UP - gefunden.

Auf der Schachtel sind die Modelle von der Seite abgebildet (gezeichnet), daraus entnehme ich, dass diese Teile jeweils auf der in Fahrtrichtung rückwärts auf der rechten Seite übereinander angebracht waren.

Ich habe mich entschlossen die Teile nur auf der B-Unit anzubringen und diese auch zu beleuchten.


Erstellt am 09.01.2011