Um ohne Wärmeentwicklung Flexinol- (Memory)- Drähte
anzusteuern, genügt leider ein "normaler" linearer Spannungsregler
nicht. Selbst der 0,05mm dünne Draht benötigt ca. 50 - 100 mA und der
Spannungsregler wird warm - erträglich, aber doch. Ich wollte eine
Spannungsversorgung, die solche Anforderungen "kalt" lassen.
Deshalb war ich auf der Suche nach einem billigen und einfach herzustellenden
Schaltnetzteil. Diverse Varianten mit einem NE555 sind zwar grundsätzlich
brauchbar, aber die Maximalspannung dieses ICs beträgt 15Volt. Wird diese
überschritten geht der Bauteil in die ewigen Jagdgründe. Ein Spannungsregler
würde aber ebenfalls wieder warm werden. Es musste was sein, was bis zu 30 Volt
Eingangsspannung verkraftet und 5 Volt mit wenigstens 250 mA am Ausgang bereit
hält. Mit dem IC LM2574HV habe ich genau das gefunden. Die Bauteile sind um ATS
100,- (oder auch günstiger) zu bekommen. Der Aufbau kann recht klein gehalten
werden - 1,5x1,5x1,5 cm
So sieht die Schaltung aus:
Pinbelegung des IC:
So habe ich die Bauteile angeordnet:
Benötigt werden folgende Bauteile:
1x LM2574HV
1x Schottkydiode 11DQ06 oder ähnlich (1A)
1x Spule mit 330 microHenry
1x Elko 22 microFarad/25Volt
1x Elko 220 microFarad/16Volt
1x Gleichrichter 1A/50V (SMD oder DIL Ausführung)
und ein Stück Lochrasterplatine
Der Aufbau kann natürlich auch anders erfolgen, halt so
wählen, dass die Schaltung den Platzgegebenheiten entspricht (die Bauteile
sollen aber doch alle knapp beieinander sein!).
Für den oben erwähnten 0,05 mm dünnen Draht sind die 5 Volt genau richtig.
Die stärkeren Drähte (0,15 und 0,2) benötigen aber weniger Spannung
(max. 2 Volt), dafür aber bis zu 400 mA. Dafür bietet sich der einstellbare
Schaltregler LM2574HV ADJ an. Die Schaltung entspricht der gezeigten, nur
zwischen Ausgang und Feedback wird ein Poti mit 50kOhm gegen Masse geschalten.
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