Von ZIMO gibt es seit Mai 2012 zwei PLUX-Adapter-Platinen. Eine wurde als
Erweiterung für den Einsatz von P22 Decoder, speziell für die Baugröße 0
gedacht, erstellt, der Andere als Tauschplatine für den Einsatz in US-Loks. Mehr
darüber HIER.
ADAPLU:
ADAPUS:
Beide Adapterplatinen lassen sich natürlich in US-Loks verbauen ... auch wenn
ADAPLU die typischen Anschlussfinger nicht hat - die Kabel werden sowieso
angelötet ... dafür ist diese Platine kürzer und passt u.U. besser in kleine
Fahrzeuge.
Auch wenn es für den "El Capitan" eine Digitalausführung mit Tsunami-Sound
gibt, ist es für mich selbstredend, dass ich einmal meinen Wunschdecoder und
natürlich meinen eigenen Sound verwende. Ich setze sowohl in den A Units, als
auch in den B Units ZIMO MX645 ein.
8 FAs benötige ich derzeit nur in den A Units:
- Licht
- Marslight weis
- Marslight rot
- Cablight
- Numberboard
- Classlight weis
- Classlight grün
- Classlight rot
Für eventuell zukünftige Verbraucher, wie Kupplung , oder weißen
Rückfahrscheinwerfer, wären also noch zwei FAs frei - wehalb ich auch MX645 MIT
Indexpin benutze - wer weis, was die Zukunft bringt?
Als Erstes habe ich ein Stellprobe der beiden Adapterplatinen und der dabei
möglichen Lautsprecher vorgenommen. Original ist eine Metallschallkapsel für
einen 28mm Rundlautsprecher vorgesehen...
Zum Öffnen der Loks, entfernt man die Kupplung und schraubt am Besten noch
die Tankimitation ab. Unter dieser liegen übrigens auch die Schrauben zur
Befestigung der Schallkapsel.
Dann kann das Gehäuse einfach abgespreizt und das Chassis nach unten
herausgezogen werden.
Variante mit ADAPUS und vier Microlautsprecher (Handy-LS - jeweils 2 in Serie
und 2 parallel). Als Pufferelko werden 20 SMD Elkos mit 220uF/16 Volt zu einem
Paket verlötet - macht insgesamt 4400uf/16 Volt Kapazität!
Die Adapterplatine muss entweder mittels Doppelklebeband am Motor befestigt
werden, oder man schneidet sich aus dünnem Kunststoff eine Befestigung für die
Schrauben, auf die man dann die Platine aufklebt. Denn leider wurde hier eine
Spezialplatine gefertigt, die eben nicht der bisher verwendeten Normplatine
entspricht...
Alternativ ADAPLU:
Diese Adapterplatine passt schräg eingesetzt genau auf die vorgesehenen
Befestigungsbohrungen und die Originalschallkapsel in die ein 28mm
Rundlautsprecher (maximal 3mm dick) eingesetzt werden kann, passt auch. Dahinter
liegt wieder mein Pufferelkopaket.
Je nachdem, welche Lautsprecherkombination den besseren Klang hat, werde ich
einer der beiden Varianten den Vorzug geben.
Aber erst muss noch das passende Soundprojekt mit allen Effekten erstellt
werden.
30. Mai 2012
Es geht weiter:
Ich habe mich nach einer Hörprobe dafür entschieden, die Metallkapsel für den
28mm LS auszubauen und anstelle dessen vier Handylautsprecher zu nutzen - das
bringt erstaunlicherweise doch etwas mehr Volumen und mehr Platz für den Umbau.
Verwendet wurden vier Stück "Handy-Lautsprecher" mit Schallkapsel, die ich je
2 in Serie und diese Kombination dann parallel geschalten habe:
Der Pluxadapter wurde mittels Doppelklebeband auf den Motor befestigt
Weiters wurde die obere weisse LED gegen eine Duo-LED (weiss/rot) getauscht
und zusätzlich SMD RGB LEDs für die Classlights eingebaut. Letzterer haben einen
"Lichtkanal" erhalten.
Als Pufferelko verwende ich 20 Stück SMD Tantal Elkos mit je 220uF/16Volt,
die ich zu zwei Paketen à 10 Stück zusammengelötet habe, um den Platz besser
ausnutzen zu können.
Hier im Vergleich ein "normaler" 4700uF/16 Volt Elko und das Tantal-Paket,
bestehend aus 20 Stück Tantal-Elkos - Kapazität 4400uF/16Volt.
Wer so einen Energiepuffer nachbauen möchte, sollte in Erwägung ziehen, die
Bauteile in China zu bestellen ...
Die üblichen Verdächtigen in Österreich und Deutschland, verlangen bei Abnahme
von 100 Stück, pro Stück zwischen 5 und 10 Euro!
In China habe ich 100 Stück inkl. aller Spesen für 58 Dollar bekommen!
Wo?
HIER!
Beim Anfertigen der Energiepuffer, empfiehlt es sich, diese auf einem
Doppelklebeband, welchen man einen Großteil der Klebekraft genommen hat, zu
fixieren:
ACHTUNG: der Strich am Gehäuse (Schriftseite) kennzeichnet PLUS!
Danach wird das Paket in einem Schrumpfschlauch verpackt:
Und mit Heißluft geschrumpft.
Da ich den Plux-Adapter mit der 5Volt Niederspannung zur Spannungsversorgung
der LEDs benutze, habe ich diesen etwas modifiziert, um an den Plus-Ausgängen
5Volt anstelle Decoder-Plus abnehmen zu können:
An der Unterseite wird die Leiterbahn 2x unterbrochen und mit einem Stück
Schaltlitze (im Bild rot) überbrückt.
Um auch die 5 Volt Versorgung vom Pufferelko versorgen zu können, wird
Decoder-Plus mit Plus des externen 5-Volt Reglers verbunden (blaues Kabel).
Dieses wird durch ein 0,8mm Loch auf die Oberseite geführt (siehe roter Pfeil im
Bild unten).
An der Oberseite wird der Niederspannungsausgang mittels Diode (1N4148) mit
dem Lötpad "PLUS" verbunden (gelber Pfeil) und zusätzlich habe ich am Ausgang
noch einen 47uF 16 Volt SMD tantal Elko verbaut.
All diese Maßnahmen bringen eine stabilere Spannungsversorgung bei höheren
Strömen (bis 200mA) und eben auch das Puffern des Lichtes.
Zusätzlich habe ich noch die passenden Vorwiderstände gleich auf den Print
aufgelötet. Dazu habe ich die Lötflächen der Lötpads geteilt (blaue Pfeile) und
dann SMD-Widerstände aufgelötet.
Fertig umgebaut und erste Funktionsprobe:
"Christbaum" leuchtet ...
31.Mai 2012:
Nach den A Einheiten, geht es mit den B Einheiten weiter. Diese sind lange
nicht so komplex zu digitalisieren.
keine Lichteffekt, daher auch keine 5 Volt Spannugnsversorgung ... Also genügt
der "einfache" US-Plux Adapter.
Nach dem Öffnen, präsentiert sich das Innere der B-Einheit:
Welches komplett entfernt wird...
Da in der B-Einheit mehr Platz vorhanden ist, habe ich (auch aus
Kostengründen) einen "normalen" 4700uF/16Volt Elko als Energiepuffer verwendet.
Alle vier Einheiten sind fertig digitalisiert und besoundet - hier alle
Lichtspielereien der A-Units:
Licht |
Fernlicht |
Classlight rot (Schlusslicht) |
Numberboards |
Classlight weiss |
Classlight grün |
Cablight |
Marslight weiss |
Marslight rot |
Hier kann das Soundprojekt für ZIMO
MX645 Decoder (SW Version 30.27), welches für meinen beschriebenen Umbau
konfiguriert ist, geladen werden (es gibt für jede Einheit ein eigenes
zpr-File!).
Hier ein kurzes
Aktionsvideo (auf YouTube):
F-Taste |
Funktionsausgang |
Funktion |
Sound |
Widerstand (nur A-UNit!) |
F0 |
FA0f |
Licht |
|
1x 100 Ohm |
F1 |
Fa0r* |
Class rot |
|
2x 680 Ohm (pro LED 1x) |
F2 |
FA1 |
Marslight weiss |
Glocke (nur A-Unit) |
1x 150 Ohm |
F3 |
FA3* |
Class grün |
|
2x 680 Ohm (pro LED 1x) |
F4 |
FA4 |
Cablight |
|
1x 220 Ohm |
F5 |
FA5* |
Class weiss (gemappt mit FA3 u. FA0r) |
|
2x 330 Ohm |
F6 |
|
Fernlicht |
|
|
F7 |
|
|
Horn 1 (nur A-Unit) |
|
F8 |
|
|
Horn 2 (nur A-Unit) |
|
F9 |
|
|
Mute wenn gedrückt |
|
F10 |
FA6 |
Numberboard |
|
2x 330 Ohm |
F11 |
|
|
|
|
F12 |
FA2 |
Marslight rot |
|
1x 100 Ohm |
F13 |
|
|
Kupplung anfahren |
|
F14 |
|
|
Coasting |
|
F15 |
|
|
Umschalten Kalt-/Warmstart |
|
F16 |
|
|
Motor Start/Stop A1 |
|
F17 |
|
|
Motor Start/Stop B1 |
|
F18 |
|
|
Motor Start/Stop B2 |
|
F19 |
|
|
Motor Start/Stop A2 |
|
Damit unter EINER Adresse der Motor getrennt der jeweiligen Einheit
gestartet/gestoppt und trotzdem bei Bedarf jede Einheit getrennt im Betrieb via
POM konfiguriert werden kann, wurde die Primäradresse von 38 bis 41 vergeben und
in allen Fahrzeugen die gemeinsame Consistadresse 38 eingetragen. Weiters wurde
F9, F13-F19 für Consistbetrieb aktiviert.
ACHTUNG: bei Vergabe von Consistadressen muss darauf geachtet werden, dass
zwei Einheiten in entgegengesetzte Richtung fahren!
Also in zwei Einheiten in CV19 den Wert 38, in den beiden anderen Einheiten den
Wert 166 eintragen!
An Bauteilen werden benötigt:
In der Tabelle genannte Widerstandwerte als SMD Widerstände (Angabe pro
A-Unit - also alles x2) - z.b von
Conrad
Sollten in 10 - 20 Stück Einheiten bestellt werden ...
Bauteile für beide A Einheiten:
2x rot/weiss DUO-LED von
Respotec
4x RGB SMD LED von
Conrad
2x Warm-Weisse SMD LED von
Conrad
40x tantal SMD Elkos 220uF/16V von "ALiBaba"
Für alle Einheiten (ABBA):
16x Handy-Lautsprecher mit Schallkapsel von AMW : "MLspeak_Kombi11
AMW"
Für B-Einheiten:
2x 4700uF/16Volt von
Conrad
Damit man beim Aufrufen der Funktionen keinen extra Spickzettel benötigt,
habe ich für das ZIMO Fahrpult MX31 eine Tastaturschablone gefertigt:
Diese ist als Laserdatei
im CorelDraw Format zu laden.
Als Nächstes werden die Waggons beleuchtet:
Ich verwende dafür die Lichtstäbe von AMW. Diese verbrauchen im Vergleich zu
herkömmlichen LED-Leisten, sehr wenig Strom (20mA zu 50 - 100 mA), aber bei
gleicher Lichtausbeute! Das bringt vor allem eine wesentlich effizientere
Energiepufferung ... Mit 4000uF wird das Licht einige Sekunden gepuffert!
Flackern durch Kontaktprobleme ist somit kein Thema mehr (ich meine damit nicht
das komplette "ausgehen" des Lichtes, sondern auch kleine
Helligkeitsschwankungen ...)
Der erste Schritt ist das Zerlegen der Waggons, welches sich doch als gewisse
Herausforderung heraussteltle, bis ich dann die Anleitung gelesen habe... Für
jene, die des Englischen nicht mächtig sind, möchte ich es auf Deutsch und
bebildert beschreiben:
1.) Den Waggon auf den Kopf stellen (als aufs Dach legen - am Besten in einer
Lok/Wagenliege)
2.) Mit einer dünnen Klinge eine Stirnfront vorsichtig aushebeln (roter
Pfeil)
Hier nochmals die Stelle, an der die Klinge angesetzt werden soll.
War man erfolgreich, liegt die Stirnfront unzerstört vor einem.
3.) Nun das Dach ebenfalls mit einer dünnen Klinge abhebeln
So schaut es aus, wenn der Waggon erfolgreich zerlegt wurde
4.) Jetzt können die Schrauben, mit denen das Oberdeck befestigt ist, gelöst
werden (rote Pfeile) - einige sind etwas versteckt....
Die Lichtstäbe liegen schon an Ort und Stelle, der Pufferelko (4x 1000uF) ist
untergebracht und ein Print für die Stromabnahme mit Gleichrichter und
Ladeschutzschaltung für die Elkos ist ebenfalls vorhanden.
Der Print wurde aus einem Lochstreifenprint "geschnitzt". Auf der Unterseite
habe ich einen SMD Gleichrichter aufgelötet, oben sind dann die Anschlüsse für
Licht und den Elko samt Ladeschutzschaltung (150 Ohm Widerstand und Diode) zu
sehen.
Der Print ist nötig, weil die Kontakte nicht lötbar sind (jedenfalls nicht,
ohne den Kunststoff in Mitleidenschaft zu ziehen):
Bei dem Budd85' Step-Down Hi-Level Coach w /Tail Sign wurde das Rücklicht mit einer LED versehen und ebenfalls
beleuchtet
So schaut der Waggon dann fertig illuminiert aus:
Nachtrag:
Es hat sich von Vorteil erwiesen, zusätzlich auch die Seitenteile ab zu
nehmen - das Dach kann beim Zusammenbau einfacher eingeklipst werden!
Außenansicht des obigen Wagens:
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